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date 21 November 16:07
subject Fortsetzung..
Lieber ...,
Heute fühle ich mich gestresst. Weiss eigentlich nicht wie das möglich
ist, denn ich verfüge doch selbst über meine Zeit. Gerade jetzt wollte
ich schon unterwegs sein um nicht im Dunkeln fahren zu müssen. Aber
meine Aktivitäten heute haben sich hinausgezogen und erst vor einer
Weile bin ich wieder hier in Annas Bude gelandet, nachdem ich sie bei
der Uni abgesetzt habe.
Anna denkt manchmal, dass es anstrengend ist diese Strecke zu fahren.
Aber das ist grundfalsch. Ich liebe es so im Auto zu sitzen. Man gibt
seinen Gedanken freien Spielraum und kann ihnen eigentlich nicht
entfliehen wie es zu Hause üblich ist, wo man sich immer wieder von
irgendeiner Beschäftigung ablenken lässt. Und diesmal, wie schon so
oft in vergangenen Zeiten, habe ich mich mit dir unterhalten. Und wenn
ich mich dann später an den Computer setze, um dir zu schreiben, habe
ich manchmal den Eindruck ich hätte dir alles schon gesagt.
Ich habe deine Mails nochmals durchgelesen. Wie schön du schreiben
kannst. Und dein Harem scheint ständig zu wachsen. ;-) Sag, beginnen
alle Namen deiner Freundinnen mit M?
Du hast mir von einem Gedicht erzählt, das du in Basler Mundart für
eine Kollegin geschrieben hast. Ach, bitte, lass es mich auch sehen.
Ich liebe in Dialekt geschriebenes sowohl auf Schwedisch, wie auf
Deutsch. Und es ist eigentlich etwas erstaunlich, dass ich mich in
verschiedenen deutschen Mundarten einigernassen gut auskenne. Ich
verstehe, kann aber selbst nicht so reden.. außer vielleicht gewisse
Ausdrücke, die ich gelegentlich verwende um meine Umgebung zu
amüsieren.
Von der Welt außerhalb des Paradieses möchtest du ein wenig erfahren?
Erinnerst du dich wie wir vor langer Zeit über die Förderung begabter
Schüler gesprochen haben. Nun höre ich, dass man in Deutschland
Universitäten für die Elite einführen will. Dabei hat man 2 aus
München (ich glaube beide mit technischer Einrichtung), und eine aus
Karlsruhe (naturwissenschaftlich) an die Spitze gestellt. Ich glaube
persönlich, dass etwas ähnliches auch in Schweden nicht falsch am
Platz wäre. Hier sind die vielen neugegründeten Unis mehr ein
Verwahrungplatz für arbeitslose Jugend geworden. Du solltest mal
hören, was sie so anbieten an Kursen.
Etwas anderes, was mich an dich denken liess, ist der neue Film über
Robert Kennedy, ein Mix von Spiel- und Dokumentarfilm. Den wirst du
dir doch sicher ansehen wollen.
Heute hat es hier geregnet und er Himmel war ganz dunkel.. ein
deprimierter, weinender Himmel.. dachte ich. Aber das Wetter ändert
sich ständig und so auch das Leben. Man muss nur Geduld haben und
abwarten.
Ich grüsse dich lieb und hoffe, dass wir uns bald mal im Chat sehen,
damit du dein password ändern kannst. Wenn nicht, schicke ich dir die
Instruktionen per Mail.
Bis dahin alles Liebe und Gute,
Deine Mausfreundin
Marlena
(R)
Lieber ...,
So bin ich nochmals bei dir. N. hat angerufen und ihre Telefongespräche werden manchmal sehr lang. Nun ja, sie muss mit jemanden sprechen über ihre jetzigen Probleme. Ihr Freund (Geliebter?) befindet sich im Moment in einer Saufperiode und sie hat Angst, dass es mit dem Tode enden kann. Und es ist ein Unbeschreibliches hin- und her, das ich dir ersparen möchte. Sie tut mir wirklich sehr leid.
*
Ich bin eigentlich nicht sehr gut gelaunt. Glaube es hat damit zu tun, dass ich eine Weile neben unserem Direktor gesessen habe. (Barbies Ken, wie ich ihn sehe) Nicht, dass etwas gesagt oder passiert wäre, auf das man hinweisen könnte. Im Gegenteil habe ich mich gut mit der jungen Spanischlehrerin (eine junge dunkelhäutige Schönheit aus Südamerika) über den Mittwoch unterhalten, wo wir Gastgeber waren für die Sprachlehrer der Grundschulen der Region.( Mit Grundschule, meine ich hier die drei letzten Jahre vor dem Gymnasium, wo die Schüler 13 - 16 Jahre alt sind, und wo sie mit einer neuen Fremdsprache beginnen.) Wir haben uns gratuliert zu dem Tag, weil er gut ausgefallen ist und unsere Gäste ihn als sehr gut und wichtig bewertet haben. 9,5 auf einer Skala von 1-10.
Und warum ärgere ich mich dann so über diesen Direktor? Weil er ganz unmöglich dumm ist. Weil er sich über Dinge äussert, von denen er keine Ahnung hat ... Oh Gott, ich muss aufhören. Ich glaube du verstehst mich sowieso. G und A haben übrigens auch abgesagt, die Stunden von H zu übernehmen. Denk dir nur: H kommt am Mittwoch nachmittag und sagt zum Direktor, dass er nun 1½ Monate lang mehr mit Politik arbeiten wird und nicht seine Deutschstunden machen kann. Aber es kann dich nicht interessieren. Ich schreibe es ja auch nur um mich ein bisschen abzureagieren. Darf ich das an dir tun??? :-)
*
Ich habe gestern noch das Programm über Georg Klein gesehen. Es war sehr persönlich und ich habe wieder daran gedacht, wie einfach sich die wirklich grossen Leute ausdrücken. Ich meine, es gibt viele halbgebildete, die immer mit Hilfe der Sprache ihr niedriges Niveau zu tarnen versuchen. Besonders im öffentlichen Leben findet man sie. Und man bemerkt dabei auch, wie sie ständig die neuesten Modewörter im Mund tragen. Klugscheisser, glaube ich nennst du sie.
Georg Klein arbeitet mit Forschung und wissenschaftlichen Dingen und als Gegenpol dazu liebt er Poesi und die Natur. Er sprach von seinen jungen Jahren als ungarischer Jude, der in Gefangenschaft geriet und als er einmal bei einem Marsch zur Arbeit fast am umfallen war, kamen ihm plötzlich ein paar Verse aus einem Rilkegedicht in den Sinn. Er zitierte sie auf deutsch.. Und durch diese Zeilen bekam er wieder Kraft weiterzugehen. Er glaubt nicht an Gott. Er ist überzeugter Atheist, der meint dass wir wieder in den Kreislauf eingehen werden, wie alle anderen biologischen Wesen. Manchmal denke ich wie er, aber ich hoffe doch dass ich mich irre.
Ich werde mir nun etwas zu essen machen und dann meine Stunden für morgen vorbereiten.
So sage ich dir guten Abend.. oder auch guten Morgen,
Mit einem lieben Gruss
Marlena
heute
Liebe Marlena
(...)
Aber das Bänklein auf dem Bahnhof in Brig habe ich gestern besucht. Ich habe mir wirklich einen Tag frei genommen und bin ins Wallis gefahren. Das war erfrischend und eine gute Abwechslung. Ich habe schon um 6h das Haus verlassen und bin um ca. 9h aus dem Bahnhof von Brig getreten und habe mit kritischem Blick den trüben und fürs Wallis untypisch regnerischen Himmel gemustert. Das Glishorn gegenüber lag bis zur Hälfte im Nebel.Vielleicht weißt Du das als Flachländerin nicht so genau. Berge sind wunderbar und fantasietreibend. Sie gestalten als Panoramas wunderbare Helle, aber auch blaudunkle Schatten. Doch bei Regen und Nebel verwandelt sich die Gebirgslandschaft in eine enge Kartonschachtel. Links eine Wand, rechts eine Wand, vorne eine Wand, hinten eine Wand und oben eben ein nebliger, tropfnasser Deckel über den Schädel. Dann ist es ein wenig wie Kaninchenhaltung im Wallis und die Leute kommen sich noch näher, als sie es bei himmelblauem Wetter schon sind.
Kurz und gut: es war ein trüber, durchschnittlicher Freitag und die Menschen eilten in ihren Angelegenheiten dahin, als ob nichts wäre. Ich hatte meine Kamera mitgenommen, aber bei trübem Wetter ist es wirklich nicht leicht, ansprechende Sujets zu finden. Ich bummelte die Bahnhofstrasse hinauf. Vor einigen Jahren gab es ja in Brig eine riesige Überschwemmung, so dass der halbe Fluss die Bahnhofstrasse heruntergewalzt ist. Nun haben sie viel neu gemacht, die Strasse gepflästert, vom Verkehr mehr oder weniger befreit, die Geschäfte erneuert. Die Katastrophewar ein einziges Wirtschaftsimpulsprogramm für die Oberwalliser Metropole. Und, ich muss sagen, es hat sich zu Brigs Vorteil gewandelt.
Ich kann Dir jetzt nicht erzählen, was alles ich vermisst habe, weil es in meiner Erinnerung immer noch vorhanden ist. Es würde kein Ende nehmen. Und es ist immer ein wenig schmerzhaft und auch verletzend festzustellen, dass sie soviel geändert und verändert haben, ohne mich, den Besitzer der Erinnerungen, vorher zu fragen. Sie setzen mich damit ins Unrecht. Das finde ich einfach rüchsichtslos.
Ich bin den ganzen Weg hinaufgegangen bis zur Kirche. Die Bahnhofstrasse endet heute im Stadtplatz, was früher eine blosse Kreuzung war. Dort hat das Hotel Couronne heute eine grosse Gartenwirtschaft. Links ist das Café Ganter, dass damals neu eröffnet hatte. Auf der anderen Seite das Londres, mit der etwas düsteren Bar. Das kleine Gärtchen, wo früher im Sommer Tische standen, fehlt. Sogar den Brunnen vor der Sebastianskapelle zur Erinnerung an Chavez, den ersten Überflieger des Simplons, haben sie verschoben. Er steht heute vor dem neuen Geschäft "Zur Stadt Paris", was es damals noch nicht gegeben hatte.
Überigens ist mir dabei in den Sinn gekommen, wie Christoph, ein anderer Schulkollege, beinahe seine Schulmappe verloren und damit seine Schulkarriere riskiert hatte. Es war wohl einer der Abende, da wir kurzentschlossen ein Käsefondue essen wollten. Christoph dachte, er sei sehr erfinderisch, als er seine Mappe - deren physische Belastung er für ein paar Stunden abschütteln wollte - einfach in der Kapelle deponierte. Nun ja, man hätte doch davon ausgehen können, dass sich der heilige Sebastian ein Stündchen Zeit nimmt und ein Auge auf das Ding hält. Aber er tat es nicht. Am nächsten Morgen, als wir übrigen die Sache längst vergessen hatten, meldete Christoph uns den Verlust seiner Mappe. Wenn ich mich richtig erinnere, machte er sich während einiger Tage erhebliche Sorgen, bis das mittlerweile ausserordentlich wertvolle Ding wieder hervorkam. Wahrscheinlich gab ihm dieses glückliche Ereignis soviel Mut und Zuversicht, dass er später in kürzester Zeit Zahnmedizin studiert und abgeschlossen und geheiratet hat und in die Unsichtbarkeit seiner Praxis verschwunden ist. Und dann bin ich die steilere Burgschaft hinaufgestiegen, eine enge altmodisch gepflästerte Strasse, die einstmals die alte Simplonstrasse war. Der Wegenerplatz, der bei der Katastrophe nicht tangiert war, sieht heute immer noch ziemlich alt und da und dort etwas ungefplegt aus. Ich meine damit natürlich die Häuser rundum, etwa, das Restaurant, wo mein Kollege Werner das Mittagessen einzunehmen pflegte. Doch das Wegenerhaus selbst ist immer noch stattlich und opulent, wie eh und je. Und das Restaurant De la Place, in welches unser künstlerischer Zeichnungslehrer immer gleich auf dem Heimweg von der Schule einbog, um sich für den Rest des Tages eine gute Laune anzutrinken, ist noch immer geöffnet. Nach dem grossen und altehrwürdigen Wegenerplatz kommt ein kleines Plätzchen, fast ein Hof, wo man den Polizeiposten erreichen kann. Er ist noch haargenau wie vor 50 Jahren. Und auch die Vespasienne, das kleine Pissoir, das ich noch nie unter Benutzung gesehen hatte. Ich glaube nicht, dass irgend jemand im Ernst je angenommen hat, man könne dieses komische Ding überhaupt benutzen. Vielleicht von ein paar Trunkebolden mit Überdruck zu fortgeschrittener, nächtlicher Stunde mal abgesehen. Dann kommt rechts das Stockalperschloss, die grosse Sehenswürdigkeit der Stadt. Der Hof hat mich wieder beeindruckt. Er stellt sich dar wie jene Karawanserei in Persien, die heute ein Erstklasshotel beherbergt. Doch das Briger Schloss ist höher gebaut und etwas enger in seinen Ausmassen. Aber es ist ein wunderschöner und imposanter Bau aus der Barockzeit.
Und schliesslich ging ich die letzte Strecke hinauf, vorbei am Marienheim, welches heute restauriert dasteht, vorbei an der Antoniuskapelle, in deren Vorplatz früher eine stattliche Trauerweide gestanden hat. Und dann verzweigt sich der Weg. Geradeaus gingen damals die Mädchen des Pensionates, um in der Klosterkirche der Morgenmesse beizuwohnen. Wir Burschen stiegen links hinauf die letzten Meter zum Kollegium. Heute wird dort oben viel gebaut. Es sieht alles sehr provisorisch und unordentlich aus. Diese Situation habe ich mir nicht allzu genau angeschaut. Das war nichts besonders Schönes. Ich bin dann nach links zur Kirche gegangen, von wo man einen schönen Ausblick auf die Stadt hinunter hat. Man sieht von dort auf das Tal hinunter, zwischen den Türmen des Stockalperschlosses hindurch und direkt auf Visp und die Schlüsselacker, also jenes Rebgelände, welches auf dem Bild, das Du mir gezeigt hast, im Vordergrund liegt. Ach, es war wirklich ein ganz gewöhnlicher, trüber Wochentag und man sieht dabei, wieviel sich verändert, wenn man selbst nicht ständig zum Rechten sieht.
Ich war auch noch in Visp und in Sion. Aber das waren eher kurze Ausflüge. Vier gute Stunden verbrachte ich in Brig. Und es gab einige Personen, die ich gekannt habe, mindestens vom Sehen her.
In der langen Fahrt hin und zurück habe ich mit schönster Regelmässigkeit gewechselt zwischen einem angenehmen, leicht vibrierten Schlummer und der Biografie von Peter Ustinov (eigentlich Peter Alexander, wenn man es genau nimmt). Ich mag ihn sehr und ich finde ihn einen klugen, sehr generalistischen Mann mit vielen Begabungen und einer fantastischen humanistischen Substanz, ganz abgesehen, dass er auch noch in der Schweiz wohnt und unter seinen Ururgrossvätern auch ein Schweizer figurierte. Aber er war etwas pummelig in seiner Jugend - ach was, ist er heute noch - und war sehr unsportlich, was dann natürlich in einem englischen Internat gewissermassen zum Handicap ausartete. Man sieht es seinem Gesicht heute noch an, dass er irgendwie früher gelitten hatte. Aber er hat sich blendend entwickelt, und heute, mit 80 Jahren, ist er ein echter Lebenskünstler geworden. Er hat einen gewissen englischen Touch, obwohl er originally Russe war, allerdings mit einer wirklich weitverzweigten und quer über Europa zersprenkelten Familie. Wenn man seinen Angaben glauben will, hat er seine Substanz von Mutter, einer Enkelin eines russischen Offiziersaus St. Petersburg. Er hat sie sehr bewundert in ihrem Grossmut und ihrer Lebensübersicht. Der arme Kerl war - nota bene - Einzelkind. Ustinov also hat mich die ungefähren 6 Stunden beschäftigt, und ich bin ganz begeistert von seiner Lebensklugheit und seiner Schreibweise. Er macht manchmal etwas lange Sätze, was - wenn der Eisenbahnwagen über Weichen rollt - sehr hinderlich sein kann, weil man dann ständig aus den Buchstabengeleisen des Büchleins springt und drei- oder viermal dieselben Formulierungen liest.
Ich wünsche Dir und Euch allen einen schönen Sonntag.
Mit Liebe
...
Datum: den 12 november 19:36
Schau mal, Liebling, was ich gefunden habe. :-) Das Portrait von Dürrenmatt von dem du mir erzählt hast (gemalt von deinem Favoriten Varlin). Sehr gut finde ich auch. Ich habe mir auch die Seite von der Ausstellung in Aargau angesehen und darüber gelesen. So komme ich dir durchs Internet ein bisschen näher.
Ämne: Re: Jaaa ... mein Varlin
Datum: den 13 november 17:48
Ja, Marlena, das ist genau von Varlin. Ich denke, er hat mehrere Porträts von Dürrenmatt gemacht. Und anschliessend sind sie in die berühmte Kronenhallte in Zürich essen gegangen. Das ist eine Nobelkantine am Paradeplatz. Ich habe eine lustige Erinnerung. Als Student ging ich mal knapp hinter einem Ehepaar. Sie waren drauf und dran, in den grünen Heinrich zu gehen um ein Kaffee oder so zu trinken. Da sagte die Frau zu ihrem Mann: ach lass uns in die Kronenhalle gehen, wo wir noch so schön braungebrannt sind. Ich habe mich köstlich amüsiert an diesem bürgerlichen Showdenken. Überigens bin ich fast am selben Ort einmal Max Frisch mit seiner jungen Freundin begegnet. Wahrscheinlich habe ich sie beide mit sehr grossen Augen angeglotzt. Und die junge Frau, die mir kaum viel älter schien als ich selber war, lächelte mir zustimmend zu, als ob sie nicht abgeneigt wäre. Aber vielleicht war sie einfach sehr extravertiert, was ja Frisch nicht sosehr war.
Es ist ja köstlich, Marlena, was Du alles im Internet findest. Du holst wirklich die ganze Welt ran. Alles kannst Du irgendwie ausfindig machen. Sogar die Ansicht Visps von den Schlüsseläckern. Diese Ansicht finde ich überigens ziemlich schön. Im Vordergrund liegt noch ein Rebberg im Schnee. Unten sieht man das Schulhaus und die Kirche. Und im Hintergrund das Tal Richtung Brig. In Wirklichkeit ist Visp viel eingeengter in den Bergen. Und im Winter kommt die Sonne erst um 10 Uhr und verschwindet wieder um 15Uhr. Während dieser kurzen Zeit ist halb Visp auf den Beinen, um sich ein paar Strahlen zu schnappen. Wie geht es dem Visper in Südamerika. Ab und zu denke ich an ihn und überlege, ob ich ihn kennen könnte. Ist er älter als ich?
*
Ach, ich habe Dein Mail sosehr genossen und Du warst drauf und dran, es zu löschen und nicht zu schicken. Wie kommt denn sowas. Ich glaube, das war nicht das erste mal. Du schätzt Dich falsch ein, meine Liebe. Ich fand das Mail wirklich grossartig. Wenn ich sowas von Dir lese, dann spüre ich meine Liebe zu Dir wirklich sehr intensiv. Das bewundere ich einfach.
Wenn Du also in Zukunft überlegst, ob Du etwas löschen willst. Ueberlege zweimal. Oder überlege nicht und tue es einfach nicht. Es macht auch nichts, wenn mal ein mail langweilig ist oder merkwürdig. Ich kann alles nehmen von Dir, meine Liebe. Das weißt Du doch. Wir brauchen uns doch gegenseitig nicht zu genieren. Nicht wahr?
*
Im Moment ärgere ich mich, weil ich mit dem dummen PC nicht zuerecht komme. Oft ist er blockiert. Oft funktioniert der Drucker nicht. Und ich weiss nie, liegt es an meiner Bedienung oder am System. Es ist wirklich so ärgerlich, dass ich das Ding hinunter auf den Wasserturmplatz werfen könne. Dem Meistbietenden würde ich ihn zuschmeissen.
*
Hoffentlich ist morgen besser. Ich wünsche Dir einen feinen Abend. Und eine süsse Nacht.
Mit einem lieben Kuss
...
(R)
Ämne: Auch beim Geschirrspülen...
Datum: den 14 november
..kann man woanders sein in Gedanken. Und während man seine unproduktiven Gedanken denkt sieht man gleichzeitig das Resultat seiner Hände.. und fühlt sich ganz zufrieden dabei. :-)
Ach weisst du .., unsere Spülmaschine ist kaputt und so musste ich alles wieder herausnehmen und wie anno dazumal abwaschen. Ich hatte fast vergessen wie schön man dabei filosofieren kann. Man kann natürlich auch an seinen Schatz denken.:-)
Und nachher habe ich dann die Gläser so richtig schön poliert (von dir inspiriert) und nun glänzen sie so, dass ich sofort eines dir entgegenheben möchte und mit dir anstossen.
Sag, was hast du denn mit unserer Champagnerflasche gemacht? Schon ausgetrunken? Wie gern würde ich nun den Hörer abnehmen und deine Telefonnummer wählen. Aber es ist nicht gut deine Stimme zu hören denn sie ist Maladi-erzeugend.
Du Schelm, ich dachte wirklich du bist immer mit dem Hahn aufgestanden und nun verrätst du mir deinen Trick ;-)
Aber du darfst mir ruhig auch ein kleines Mittags-, Nachmittags- und Abendmail senden. Nichts ist verboten. ;-) Meinen Fanclub habe ich auf dich reduziert. Ist das schlimm? Ich nehme an dass deiner gigantisch geworden ist seitdem du mich kennst.. ;-))
Ich muss mich ein wenig beeilen denn um halb vier habe ich wieder eine Konferenz.
Sicher schreibe ich dir noch ein paar Abendzeilen.. nur weil ich es so gern tue. Versuche dich mit deinem PC zu versöhnen. Vielleicht sollten wir ihn doch einmal zusammen einweihen.. was meinst du? Unter dem Motto: einmal ist keinmal..
Ach wie gern ich dich wieder umarmen möchte.. und ein wenig mit dir scherzen und lachen..
Bye, chéri
Marlena
Es gibt doch diesen schönen Begriff eines „Jan Steen Haushaltes". Kennst du die Bilder Steens? Er hat viele Interieurs gemalt und immer sehen sie zwar sehr malerisch, aber eigentlich äusserst unordentlich bis chaotisch aus. Mein Büro ist gelegentlich ein Jan Steen Haushalt, echt, es fehlen nur noch ein paar Hühner und in der Ecke eine Stoffdrapierung. Dann wäre ich ein Jan Steen Hausherr (es ärgert mich, mein Computer macht aus Steen immer Stehen. Er ist wirklich dumm und unverbesserlich starrköpfig, sofern er überhaupt einen Kopf hat!).
den 1 november
Re: early morning tea
Liebe Mäusin
Ja, zwei echte Mails hast Du geschrieben. Das ist fantastisch gut. Aber eins davon war nur eine Zeile. Zählst Du das trotzdem voll? Und dagegen habe ich eins ausgelassen? Ich habe das nicht bemerkt. Sicherlich, ich war ziemlich beschäftigt am Freitag. Und ich hatte im Grunde eine schlechte Woche hinter mir. Irgendwie ist Vieles krumm gelaufen. Ich kann Dir das gar nicht alles erzählen. Es wäre auch nicht interessant. Und irgendwie muss man den Blick nach vorwärts richten, deshalb mag ich mich noch nicht zu sehr darauf konzentrieren.
Dein kleines Kompliment habe ich aber sehr genossen. Ich meine Deine Feststellung, dass ich Menschen beschreiben kann. Es ist nett und auch gut dass Du das sagst, denn mir selbst fällt es nicht sonderlich auf. Irgendwie denke ich oft: na ja, solche Dinge kann doch jeder. Man vergisst die eigenen Fähigkeiten. Und das sollte nicht sein, denn sie machen einen wichtigen Teil des Selbstbewusstseins aus. Früher, als ich jung war, hatte ich häufiger das Gefühl, ich sei in ziemlich vielen Dingen gut. Nicht in allen, aber doch in diesen und in jenen. Heute fehlt mir das. Es ist vielleicht das Los des Chefs, dass dir niemand mehr wirklich sagt, wenn etwas gut ist. Alle meckern bloss herum, wenn es nicht stimmt oder besser sein könnte. Und so gerät man in eine Art Vakuum, wo der Sauerstoff für einen offenen Atemzug fehlt. Ich werde mich also in Zukunft darauf konzentrieren, Leute zu beschreiben.
Beim Genick und Hals alter Leute finde ich es einfach bemerkenswert, dass ein kleines Handicap, eine altersbedingte Einschränkung, eigentlich zum Anschein der Würde beiträgt. Das Negative wird sozusagen Positivum. Die Natur ist eine raffinierte Sache, findest Du nicht? Man muss immer wieder staunen, wie sehr das alles zusammenhängt und sich gegenseitig bedingt. Nur unsere aufgeklärten Wissenschaften haben eben mehr oder weniger Scheuklappen. Ich hatte mal eine Zeit, da war ich ein grosser Bewunderer von Konrad Lorenz. Man konnte Fotos sehen, wie er mit seinen Schwänen im See schwimmt, oder wie er in seinem Naturpark andere Tiere beobachtet. Das fand ich eine fantastisch schöne Arbeitssituation. Er konnte sich in der Natur tummeln, und war doch ein bekannter und anerkannter Wissenschafter, die ja doch normalerweise vor allem hinter den Büchern sitzen. In seinem Büro, hinter dem Pult, an dem er seine Beobachtungen niederschrieb, hing ein riesiges dunkles Bild, ich glaube, eines, das einen Raubvogel zeigt. Nun, ich fand es einfach schön, wie er das Praktische mit dem Theoretischen verbinden konnte.
*
Ämne: Husch husch
Liebe Marlena
Ja, die Arbeit hat mich wieder in ihren Fängen. Heute war ich den ganzen Tag unterwegs. Am Nachmittag war es eine Sitzung in Olten. Und jetzt habe ich noch das Protokoll dazu geschrieben. Weshalb eigentlich nehmen wir nicht die Sekretärin mit. Wir sind viel zu bescheiden geworden in heutiger Zeit. Und als ich von meiner Iranreise heim gekommen bin, habe ich auf dem Tisch eine Einladung zum Klassentreffen im Wallis gefunden. Ich soll dort eine Rede halten! Wer im Himmel hat denn die Idee, dass gerade ich dort sprechen soll, wo ich doch einer der wenigen bin, die seit Jahren nicht mehr im Wallis wohnt.
Ich werde sehen. Was soll ich sagen, nach 35 Jahren Maturität? Dass wir aus dem letzten Jahrhundert sind? Dass wir keine Ahnung mehr von Schule haben, wir, die wir noch mit der Wissens-Schule aufgewachsen sind und die Dinge bloss auswendig gelernt haben? Dass wir etwas verknorzt herangewachsen sind, weil in unseren Klassen die Mädchen fehlten? Dass die 8 Jahre mit etwa 6 oder 7 Stunden Latein eine ziemliche Qual waren? Und dass das Gruselkabinett im Parterre des Altbaus mit seinen Missgeburten im Alkohol, den ausgestopften staubigen Vögeln und ungeordneten Mineralien eine blendende Kulisse für einen echten Psycho-Thriller abegeben hätte? Der asthmatische Lehrer, damaliger Rektor der Schule, war selbst ein Gespenst! Man kann sich das alles heute nicht mehr vorstellen. Man sollte wirklich einen Film drehen, um all diese gespenstischen Szenen wieder hervorzuholen. Ich muss gestehen, dass ich damals, mit 11 oder 12 Jahren, oftmals den Eindruck hatte, ich wäre da im falschen Film. Es war vieles so unverständlich, wie mir heute gewisse Dinge im Iran erscheinen, absolut altertümlich und so fern des eigenen Wesens, dass man nur frösteln kann.
Und der Zufall, oder die Vorsehung, wie man will, will es, dass einer der Schulkollegen vor etwa 3 Wochen verstorben ist. ER ist in den Bergen umgekommen. Das hat mich berührt, denn wir haben uns ein Jahr lang die Schulbank geteilt. P. stand damals in vollster Blüte pubertärer Probleme. Von weitem konnte man ihm ansehen, wie ihn die Schule anwiderte. Er hat sich schwer getan. Und jener gespenstische Lehrer und Rektor der Schule war gleichzeitig sein Onkel. Deshalb fühlte er sich eigentlich verpflichtet, ein mustergültiger und eifriger und freudiger Schüler zu sein. Das ist ihm schwerlich gelungen. Wir sind dann in den Ferien nach Paris getrampt. Er hatte seine Gitarre mit, denn er liebte die Beatles über alles. Und wenn wir an der Strasse mehr als eine Viertelstunden stehen musste, weil kein Auto uns mitnehmen wollte, dann hat P. sein Instrument hervorgeholt und unsere Stimmung mit einigen Songs wieder aufgehellt. Ich glaube, er hatte auch eine kleine Schweizerfahne auf seinem Rucksack. Auf jeden Fall mussten wir selten lange warten, und wir kamen in einem Zug von der Schweizergrenze bis ins Zentrum von Paris. Es war fantastisch, mein erster Besuch in dieser prächtigen Stadt.
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Und dann ist offenbar noch einer gestorben. Ich habe ihn nicht sonderlich gut gekannt, denn er war nicht in meiner, sondern in der Paralellklasse. Bloss im Militär war er in der gleichen Einheit, und ich konnte sehen, wie er sich überall im Leben Probleme und Streitigkeiten schaffte. Er war klein, und mit den Jahren erschien sein Kopf überdimensioniert, ähnlich wie man sich Gottfried Keller vorstellen muss. Er hat wohl auch viel und oft getrunken, und war nicht imstande, ein Studium zu vollenden. Ich glaube, er hat es in Fribourg mit Jurisprudenz versucht. Schliesslich ist er zuhause bei seinen Eltern, die ihn als einzigen Sohn neben drei Töchtern wohl enorm verwöhnt haben, und in einem chronischen Alkoholismus mehr oder weniger verblödet. Er war klein und führte immer grosse Worte im Mund, was ihn unsympathisch gemacht hat. Darunter wohl hat er gelitten. Man konnte kaum normal mit ihm sprechen, weil er einem stets wichtigtuerisch irgendwelche Bluffs und Aufschneidereien präsentiert hat. Kurz und mit einem Wort: ein armer Kerl.
So sind von diesen ehemals 40 Schülern noch 38 zurückgeblieben. Ich glaube, etwa 14 davon sind Arzt, Tierarzt oder Zahnarzt geworden. Man weiss da, weshalb unsere Krankenkassenprämien jährlich steigen. Aerzte sind ein Gesundheitsproblem geworden. Aber das werde ich ihnen wohl kaum unter die Nase reiben dürfen!
Und jetzt muss ich heim. Meine Kleine wartet wohl. Ich hatte versprochen, einiges Gemüse zu kaufen. Aber als ich ankam, war der Laden schon geschlossen. Hoffentlich verhungert sie mir nicht.
Ich wünsche Dir einen schönen Abend.
Mit einem süssen Gruss
...
Liebe Marlena
Montag Abend, ich sag Dir, die Woche ist praktisch gelaufen. Das Schlimmste ist vorbei. Die Steigung der Woche ist überwunden. Es geht jetzt nur noch bergab. Ist das nicht wunderbar, ein gemütlicher und bequemer Weg immer leicht abfallend bis Freitag Abend. Es gibt nichts besseres auf dieser Welt.
Es ist wirklich nicht einzusehen, weshalb die Woche gleich mit einem Montag anfangen soll. Jeder andere Tag wäre besser!
Ich war nachmittags in Basel, hatte um 16h einen Termin beim Akupunkteur. Deshalb fuhr ich nach dem Essen im Club schon gar nicht zurück, sondern blieb gleich in der Stadt. In einem Antiquariat habe ich einen schönen Band über Bonnard gefunden. Ach, ich liebe ihn immer mehr. Er ist ein Meister der Farben. Die Formen sind nicht immer so glücklich, aber die Farben machen alles wieder gut. Er hat seine Marthe tausende Male gemalt, und dabei haben sie sich offenbar ständig gezankt. Aber die Bilder sind wunderbar. Ich glaube, er war ein bisschen beeinflusst von Degas. Der hat diese zahllosen Damen im Badezimmer gemacht. Ich habe sie im Metropolitan gesehen. Und er hat diese hübschen Statuen gemacht. Bonnard übrigens auch. Das habe ich hier im Buch wieder entdeckt. Ich hatte es vergessen. Und dann bin ich mit diesem schweren Band unter dem Arm geradewegs in die Universität gegangen, um dort in der Cafeteria meine Zeit zu verbringen. Ich habe auch echt gearbeitet, ehrlich. Ich habe einen Bericht studiert, der ziemlich kompliziert war. Und daneben habe ich all die jungen Leute benieden, die dort herumsitzen und miteinander flirten. Ach, man sollte jung sein.
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Und morgen habe ich eine Weiterbildung mit den Kollegen von Basel. Das werde ich geniessen.
ich wünsche Dir einen schönen Abend.
Mit allerliebsten Grüssen
...
Lieber ...,
(...)
Vorhin habe ich mir Bilder von Bonnard angesehen. Die Farben sind so herrlich. Ich denke, wenn du sie anschaust dann bedauerst du, dass du nicht sofort an deine Stafflei gehen kannst. Und hier schicke ich dir ein Bild von dieser Frau, mit der er sich während des Malens dauernd gestritten hat. So glaube ich jedenfalls. Sie war sein Favoritmodell.
Ich wundere mich ein wenig welche Farbenskala du für deine Bilder wählen wirst. Es war so lustig zu sehen, bei den Künstlerfreunden meiner Eltern. Ein Ehepaar. Sie malte in herrlich leuchtenden Farben, die Freude und Optimismus ausstrahlten. Und manchmal mischte er sich ein und veränderte ein Bild. Das war, als wäre eine dunkle Wolke über den Himmel gezogen. Ja, ich bin sehr neugierig zu welcher Sorte du gehörst.
*
Jetzt muss ich ins Bett.. bin ziemlich müde von der Tour nach der Arbeit.
Ich grüsse dich lieb.
Marlena
*
Re:
...
Ja, Bonnard ist ein feiner Kerl, farblich gesehen. Er hat schliesslich auch an der Côte d’Azur gelebt. Wenn ich dort lebte, könnte ich auch eine solch goldene Palette hinkriegen, glaube ich. Das Bild, das Du mir geschickt hast, ist auch in meinem neuen Buch zu sehen. Und viele andere, die ich bisher noch nie gesehen hatte. Deshalb wahrscheinlich habe ich es gekauft, ziemlich spontan und ohne gross zu überlegen. Und dabei habe ich zuhause bereits 2 Bücher über Bonnard!! Aber ich hatte wirklich - wie Du denkst - die geheime Hoffnung, das Buch würde mich inspirieren und zur Palette zurücklocken. Es gibt in diesem Buch ein hübsches Porträt. Ich weiss nicht mehr von wem, aber es ist gut gemacht, klarer gezeichnet als bei Bonnard sonst üblich.
Weil ich selbst eher ein Zeichner bin, suche ich Maler, die mehr auf die Farben Wert legen. Ich denke, von ihnen kann ich lernen. Ich möchte vom linearen Zeichnen wegkommen und malerischer werden. Rubens ist sehr malerisch, Bonnard auch. Carlsson beispielsweise ist ziemlich zeichnerisch, wie der Jugendstil allgemein. Die Impressionisten waren anfangs stärker in der Zeichnung als in der Spätphase. Du siehst, ich habe immer noch kleine Hoffnungen. Obwohl sich in den letzten Jahren bei mir malerisch absolut nichts getan hat. Aber ich muss gestehen, dass ich meine Bilder desto besser mag, je älter sie werden. Ich habe vor 10 oder 15 Jahren ziemlich viel gemalt in der Freizeit. Und heute, wenn ich die Dinger wieder hervor nehme, bin ich ganz überrascht, wie gut sie mir gefallen. Sie gefallen mir besser als damals. Vielleicht schaffe ich es, nochmals eine kreative Phase zu gewinnen. Eigentlich sollte das möglich sein. Schliesslich wird man im Alter freier und offener. Oder etwa nicht?
Übrigens hat Bonnard in seiner Agenda jeden Tag das Wetter vermerkt. Und dazu hat er kleine Skizzen mit Bleistift gemacht. Er war kein schlechter Zeichner. Das muss man schon sagen. Aber im Wesentlichen hat er malerisch gedacht, farblich. Einige Zeichnungen sind ganz klar und mit sicherem Strich gefertigt. Und andere sind nur angedeutet und mit Schraffuren belebt. Das sind die Farbfantasien, denke ich. Ich glaube, er hat sehr viel Zeit verwendet fürs Malen. Das heisst, er hat mit kleinen Schraffuren und Strichen gearbeitet. Er war kein Pointilist. Aber er hat kleinräumig gedacht, nicht in grossen Bewegungen. Manchmal wirkt er fast ein bisschen kleinlich. Aber die Gesamtwirkung des Bildes wird dann ganz lebendig.
Ich wünsche Dir einen schönen Tag
Mit lieben Grüssen
...