Samstag, 30. September 2023

Donnerstag, 28. September 2023

"Klasse 9 A "

 Antwort auf deine Klage: 

"Ich habe ewig nichts gehört. Du schreibst bloss Winzigkeiten."

 Lieber ...,
Ja, vielleicht ist es so.. aber nur vielleicht. Oft spiele ich mit dem
Gedanken dir ein ganz langes inhaltsreiches Mail zu senden. Alles was ich dir in Gedanken erzähle, auch auf den Computer zu bringen.
Aber wieso sollte ich das tun? ...

Heute ist K in Uppsala bei einem Treffen mit seinen ehemaligen Kollegen (auch guten Freunden). Sie wollen eine neue Reise planen und ich finde das ganz wunderbar und stimme lebhaft zu.

Bei uns spricht man zur Zeit unendlich viel über die Schule. Die schwedische Schule ist in den letzten zehn Jahren eine reine Katastrophe geworden.Es gibt Schüler, die nur am Unterricht teilnehmen, wenn sie mal Lust haben. Und während des Unterrichts sind sie nicht mental bei der Sache. Niemand scheint sich zu kümmern. Die neue Regierung will das ändern.
Jetzt zeigt man eine Dokuserie im Fernsehen. Man hat dazu eine Schule in Malmö ausgewählt, die zu den schlechtesten in ganz Schweden zählt und wegen ihrer schlechten Resultate riskierte niedergelegt zu werden. Es ist ein Experiment mit einer Klasse 9, die letzte Grundschulklasse, bevor man (als 16-jähriger) am Gymnasium beginnt. Die Lehrer werden ersetzt mit ein paar von den vornehmsten Pädagogen des Landes. Das Ziel ist extrem hoch gestellt. Am Ende des Semesters soll die Klasse eine der drei besten im Lande sein.
Der Unterricht in allen Fächern wird gefilmt, und natürlich hat das
einen Einfluss auf das Benehmen der Schüler. Doch schon im ersten Abschnitt sieht man welche gigantische Arbeit die Lehrer vor sich haben. Den Schülern fehlt nämlich eine Sprache.
Es ist spannend und interessant zu sehen, wie die Lehrer einen guten Kontakt zu den Schülern aufbauen, eine Voraussetzung für gute Lernresultate. Das solltest du sehen.
Und Urheber dieses Experimentes ist einer meiner ehemaligen Direktoren.. nun auch Urheber eines lebhaften Gedankenaustausches zwischen uns (noch lebenden) Lehrern, die ihn alle in guter (?) Erinnerung haben.
Über Pädagogik möchtest du also schreiben? Ich sehe gerade dass Immanuel Kants Buch "Über Pädagogik" jetzt auch ins schwedische übersetzt worden ist.
"Der Mensch ist das einzige Geschöpf, das erzogen werden muß", so lautet die bekannte Formulierung mit der sein Buch eingeleitet wird. Und ich glaube das ist der Weg aus dem jetzigen Chaos in unseren Schulen. Die Schüler laufen herum wie undressierte Hunde..
Haha.. ich wollte dich nur ein wenig zum lachen bringen.
*
Habe ich dir schon erzählt, dass meine Freundin in Südschweden, von der ich dir schon am Anfang unserer Korrespondenz erzählt habe, mir gerade ihre neulich erschienene Gedichtsammlung geschickt hat? Zuerst habe ich alle Gedichte (50) schnell überflogen, denn meine Neugier war riesig. Nun nehme ich mir eins nach dem anderen vor und sehe wie wunderbar sie sind.


Gestern beim Aufräumen in der Kleiderkammer habe ich ein paar alte Dias gefunden von anno dazumal. Und dieses, wo wir, ein paar Kollegen, zu einem Kaffee in M's Garten eingeladen waren, weckt so viele schöne Erinnerungen. Das Licht in dem Bild macht es fast zu einem impressionistischen Gemälde. M (die Freundin aus Uppsala) war single und hat uns oft zu sich eingeladen. Ein paar von meinen absolut besten Rezepten, die ich sogar K servieren kann, stammen von ihr. Die Lehrerin ganz links war mal Miss Schweden. :-)

Mein heutiges Mail ist wie ein "pyttipanna" (Bauernfrühstück?) Man wirft alle möglichen Zutaten hinein und hofft dass etwas verdauliches dabei herauskommt. ;-)
Ich wünsche dir einen guten Start im Büro.
Mit lieben Grüssen und Ks
Malou

Dienstag, 26. September 2023

Ist das ein Abschied?

 

Liebe Marlena
Ist das ein Abschied? Kann man sagen, das sei ein Abschied, wo du doch immer schon abgeschieden bist. Im Grunde wäre es ja eine Annäherung, denn bestimmt wirst du in der nächsten Woche ein paar km näher sein als diese unendlich weiten 1500km. Ich versuche mir das auszumalen. Südosten hast du gesagt? Und den Süden hast du später korrigiert. Also bleibt noch Osten. Hast du nicht auch gesagt, es wäre einer unserer gemeinsamen Orte. Im Osten? Dann könnte es nur Wien sein. Aber von Stockholm nach Wien mit dem Zug, das ist ja eine Rosskur, das ist ja eine Schüttelbehandlung, die nicht alle lebend überstehen würden. Also vielleicht nur bis München? Aber München würde ich dir schon übel nehmen, denn München ist so nah, da hätten wir uns rasch treffen können. Oder vielleicht Berlin. Das wäre noch denkbar von Stockholm her. Aber Berlin ist kein gemeinsamer Ort unserer Träume. Vielleicht nicht im deutschsprachigen Raum. Also Prag. Prag wäre durchaus möglich. As Klasse hat beschlossen, als Abiturreise nach Prag zu gehen. Ihr Klassenlehrer ist ihr Zeichnungslehrer. Seine Bedingung war, nicht fliegen. Und so fahren sie also mit dem Zug nach Prag, das ist eine schöne Stadt, wie du sicherlich tief unten in deiner kindlichen Seele noch wissen und ahnen kannst. Und er hat ihnen eine Aufgabe gestellt, die ich interessant und gut finde. Jeder Schüler und jede Schülerin muss eine Photo machen, sozusagen eine Postkarte von Prag. PARS PRO TOTO, du verstehst, repräsentativ für eine ganze Stadt oder Kultur. A. hat sich dafür von der Schule eine Kamera ausgeliehen, obwohl sie eigentlich eine eigene kleine hätte. Und sie übt schon fleissig. Sie hat sich entschlossen, schwar-weiss Aufnahmen zu machen. Das heisst, sie hat künstlerische Ansprüche, finde ich als ihr Papa gut.


Also Abschied nehmen von Marlena. Ach, Abschiede machen mich melancholisch. Ich kann dann für einige Tage dem Trübsinn verfallen. Als A. für dieses Jahr nach Quito abgeflogen war, hatte ich einen solchen Kater. Man lässt das eigene Kind hinausgehen in die Welt, in eine Stadt, von der du selbst nicht mal aus eigener Erfahrung weißt, ob sie überhaupt existiert. Du kennst nur den Namen, und auch den noch nicht allzu lange. Du lässt sie gehen auf einen Kontinent, von dem du keine Ahnung hast. Du kannst sie als Vater nicht einmal warnen vor diesem oder jenem. Du kannst sie nicht mehr schützen, deine eigene Tochter, die du doch seit sie ein kleines Mädchen war, immer wieder zu schützen versucht hast, vor kleineren und vor grösseren Unglücken. Meistens bloss vor kleineren. Du hast versucht, sie zu behüten und ihr deinen Schutz zu geben. Sie hat dir vertraut. Du hast das Gefühl, dein Schutz sei wirksam gewesen, wenn nicht lebensrettend so doch lebenserhaltend.  Und jetzt geht sie dahin, und es kann weiss Gott alles passieren. Wenn etwas passieren würde, dann müsste sie ganz allein draussen in der Welt, unter Fremden sterben. Und du sitzt hier zuhause und hättest von allem nichts gewusst.
Es kam ja dann dieses grosse Erdbeben, das sein Zentrum ziemlich genau in der Stadt hatte, wo sich A  aufhielt. Glücklicherweise hatte uns der Rotary-Vertreter in Quito, ein Schweizer, angerufen, noch bevor wir im Fernsehen vom Erdbeben gehört haben. Er hat uns angerufen und mitgeteilt, dass er mit A telefonisch gesprochen habe und dass sie wohlauf sei. Er habe ihr angeboten, nach Hause zurückzukehren. Aber sie wollte nicht nach Hause. Ich glaube, mit den Menschen, mit denen man Todesängste erlebt hat, bleibt man lebenslang verbunden. Und es wäre auch schlecht gewesen, einfach abzureisen. Bahia, die Stadt, war stark zerstört. Teilweise waren Hochhäuser zerstört und zusammengebrochen. Glücklicherweise gab es nur 2 Tote, weil das Erdbeben tagsüber kam. Und dann ging die Familie, bei der A wohnte, zu einer Verwandten aufs Land hinaus, wo es keine gefährlichen Hochhäuser gab. A hat das eindrücklich beschrieben in ihren Briefen. Ich werde dir mal einen Teil davon zitieren.
Abschnied nehmen. Partir, c'est toujours mourir un peu. Und diesen Schmerz muss der Körper und die Seele irgendwie assimilieren, in sich aufnehmen und verteilen auf die Glieder, damit er nicht zu konzentriert im Herz schmerzt. Ach, ich hasse es eigentlich, Abschied zu nehmen. Ich mache es meist eher kurz und ein bisschen spassig, ohne diese trübe Stimmung zu zeigen. Vor allem bei den Kindern kann man das ja nicht zeigen, denn sie müssen unbelastet in die Welt gehen.
Ich weiss noch einen Moment in meinem Leben, der sich mir tief in der Seele eingeprägt hat, ein Moment wie ein holländisches Bild, markant und dauerhaft und ein bisschen trüb getönt. Als ich irgendwie mein Abitur gemacht hatte und natürlich überglücklich war und alle mir für das gute Abschneiden gratuliert hatten und eigentlich wolkenloser Himmel herrschte über dem Wallis, da kam ich von der Schule heim und auf das Tor unseres Gartens zu, auf dieses Tor, durch welches  ich  8 Jahre lang ein und ausgegangen war in dieses Gymnasium in Brig, und dieses Tor und dahinter Weg zum Hauseinang mit den grossen Steinplatten im Rasen, an den Bäumen vorbei zur kleinen Treppe, die zum gedeckten Hauseinang führte, wo darüber eine Terasse war, über die ich nachts, wenn mir der Schlüssel gefehlt hatte, geklettert war, diese ganze Situation hat sich mir in diesem einen kurzen und sehr melancholischen Moment eingeprägt als ich wusste, dass ich in Zukunft nicht mehr hier wohnen würde, dass ein schöner Teil meines Lebens vorbei sei und dass ich das alles hier würde verlassen müssen. Es war bei aller Freude ein kurzer Schmerz und ein starkes Bild, welche mich überwältigten. Und dann war es auch schon wieder vorbei und das Leben ging seinen Lauf.
Das Leben ?  ..  lebt, so schön hast du das gesagt, Marlena. Man sieht, du bist an Rilke ausgebildet worden. Es ist schön gesagt und gleichzeitig fühlt man diese gewisse Verlegenheit,  wie man denn dieses Totale sprachlich ausdrücken kann. Darin schwingt sowas wie Schicksal. Das ist das, was einem geschickt wird. Du verstehst das noch so? Viele Menschen verstehen das heute nicht mehr so. Heute bekommt man nicht mehr Kinder geschenkt, heute macht man Kinder. Soweit haben wir es mit unserer Zivilisation gebracht. Es ist manchmal ein bisschen erschreckend.
Wie denn könnte ich von dir Abschied nehmen, wo du immer schon weg warst, wo ich dich noch nie wirklich gesehen habe, nie auch nur zaghaft und zurückhaltend berührt habe, nie diese persönliche Präsenz gewittert habe, die einen in der Jugend so stark überfällt, wenn das geliebte, vielleicht heimlich geliebte Mädchen in der Nähe steht. Du warst immer so weit weg, dass es eigentlich keine Rolle spielte, wie weit du wirklich bist. Wir könnten Antipoden sein.
Ach nein, wir könnten nicht Antipoden sein. Es ist gut, dass wir im ST eine gemeinsame Urzeit haben. Und beide wissen wir, dass Marlena in letzter Sekunde, aber top-pünktlich hereinrauscht und nicht an irgend einem elektronischen Zaun hängen bleibt, wie damals ihre unternehmungslustige Mama, als sie sonntags zur Kirche hätte gehen sollen. Hast du eigentlich im ST eine andere Zeit als eure Local Time? Musst du immer umdenken, wenn wir ein Date abmachen? Das hätte ich mir eigentlich nie vorgestellt. Doch ich habe ja einmal auf der Karte gesehen, dass Rom von Stockholm ziemlich genau in südlicher Richtung liegt und dass nach Basel nur eine kleine Abweichung von dieser Geraden besteht, von dieser Geraden, die Bichsels Mann gegangen wäre, um zu testen, ob die Welt auch wirklich rund sei, oder ob es sich dabei um eine Falschmeldung handle. Wenn du also einmal von zuhause weggehen wirst, um zu schauen, ob die Welt wirklich rund ist, dann wirst du, wenn du mit dem linken Fuss ein bisschen entschiedener auftrittst, dann wirst du leicht, wirklich nur sehr leicht nach rechts abdriften und haargenau nach Basel kommen, Marlena. Und dann werde ich in Basel am Marktplatz, dort oben im 1. Stock im Café sitzen, wo die Elsässerin serviert und immer ein charmantes Lächeln im Gesicht hat, und Zeitung lesen und warten, bis Marlena quer über den Marktplatz geht, von der Rheinbrücke her quer hinüber zur freien Strasse, wo meine bevorzugte Buchhandlung liegt und der Tabakladen, wo ich früher meinen Pfeifentabak zu holen pflegte. Und dann, wenn du daherkommst - ich stelle mir das nach Geschäftsschluss vor, wenn der Marktplatz praktisch leer ist - dann werde ich in Windeseile die enge Treppe hinunter stürzen, durch den Laden voller Feingebäck rauschen und dich mitten auf diesem grossen rechteckigen Platz vor dem roten Rathaus, dem edlen gotischen Rathaus aufhalten, mich dir in den Weg stellen eigentlich, weil du ja immer noch diese Gerade Linie im Kopf haben musst, die geradeaus und rund um die Welt führt. Und du bist ganz allein und hinter dir ist keine Karavane mit Schiffen und Leitern und Wagen und Gehilfen und Nahrungsmitteln, wie der Mann bei Bichsel das mitgeführt hat. Nein, du bist ganz allein, denn du bist eine, die übers Wasser gehen kann. Und du kommst ganz allein mit diesem etwas gedankenverlorenen  Blick in die Weite daher, mit dem man dich auf den Fotos sieht, diesem Blick, der nicht auf das Nahe und Alltägliche und Passagère gerichtet ist, sondern in die Weite, auf irgend etwas Schönes und Entferntes am Welthorizont, dort weit hinten, wo die platonischen Dinge aufzusteigen pflegen.
Hast du gewusst, dass dieser Blick, den ich auf beiden Fotos bei dir sehe, den du hast, auf eine Affinität zum Geistigen hinweist. Ich habe mal ein Büchlein über Physiognomie gelesen. Ich finde es nicht gleich, sonst könnte ich für dich zitieren. Aber ich erinnere mich, dass beispielsweise bei einem Porträt Goethes darauf hingewiesen wurde (etwas das berühmte Bild von Tischbein: Goethe in der Campagna), dass die Augenachsen praktisch parallel stehen, dh. seine Augen sind nicht auf einen konkreten Punkt in dieser Welt gerichtet, sondern eben sozusagen in die Unendlichkeit, auf eine imaginäre Idee. Und das habe ich in deinen beiden Fotos sofort gesehen, nicht sehr bewusst anfangs, aber später schon deutlicher.
Und dieser Blick in die Weite spricht natürlich gegen dein Lebensmotto, du lässt den Tag einfach auf dich zukommen. Wer so in die Ferne schaut, der geht nicht nach dem Motto whatever will be will be, nein der hat eine Richtung, der geht diesen geraden Weg und wird erfahren, dass die Welt wirklich rund, eigentlich nur rund ist.
Ich umarme dich zum Abschied, dann siehst du mein Gesicht nicht zu lange, und ich wünsche dir eine gute Reise. Als ich damals A gehen liess, ist mir immer wieder durch den Kopf: Gott behüte sie. Und das geht mir jetzt, mir ziemlich unreligiösem Menschen, auch durch den Kopf. Gott möge dich behüten.
Mit Liebe

...

 



Montag, 11. September 2023

Nochmals Gunnar Ekelöf

 Lieber ...,

Mein Lieblingsgedicht seit eh und jeh von Gunnar Ekelöf  mit dem Titel "Eufori" kann ich nicht ins Deutsche übersetzt finden. Aber hier eine Aussage über den Dichter und eine kleine Kostprobe seiner Lyrik.

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Es ist selten, dass mich Gedichte derart in einen Rauschzustand versetzen wie vor allem die Diwan-Gedichte, die zu einem einzigen Poem verschmelzen. Ekelöf entführt uns in ferne Länder, alte Zeiten, ekstatische, religiöse, (über-)sinnliche, visionäre Bewusstseins- und Gefühlszustände. Und er tut es mit einer Intensität, dass ich gleichsam in einen zentrifugalen Strudel hineingerissen werde, aus dem ich mich, zumindest während der Lektüre, nicht mehr befreien kann.

Nichts, süßes, versöhnendes Nichts
Du legst der Menschen Hände ineinander
zum Ausgleich
Du hast Blüten an den Fingerkuppen
die mich berühren wie Atemhauch
all meiner Sinne
Dein Duft, nach Haut
nach Stimme, Liebkosung
wird stärker am Rande von Dir.

LG,
Malou

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PS 
Ich habe es gefunden.

 Hier das  Gedicht Euphorie   





Der schwedische Dichter Gunnar Ekelöf

 (R)




Die Leere zwischen den Dingen

Strahlend und strömend - der schwedische Dichter Gunnar Ekelöf


Die letzten Fotografien zeigen ihn meist im Schlafrock. Ein schmaler Herr mit schwarzer Mütze, der sich in seinem Sessel durch einen Bildband blättert. Zwischen all den Decken und Kissen ist das hagere Gesicht kaum zu sehen, nur das Licht gibt Nase und Stirn ein wenig Kontur. Ein Schmerzensmann, ein Asket, so scheint es, der erlebt, von was die Gedichte sprechen: «Viel ist nicht / von mir übrig . . . / Ich habe kein Gefühl mehr für mein Ich, mein Gewicht / Ich verliere den Halt, ich schwebe hinaus / Ich werde allmählich unsichtbar.»
Auch wenn er über die Kunst des Verschwindens schrieb, hielt sich der schwedische Dichter Gunnar Ekelöf stets an die Wahrnehmung und an das Körperliche des Lebens, an jenen «Sinnengenuss», der für ihn zu jeder echten Literatur gehörte. Die Fülle der «Farben und Formen» war ihm Fluchtpunkt seines Schreibens, sie machte es ihm erst möglich, das Gedicht als «Magie und Beschwörung» zu verstehen, als einen Weg, das Sichtbare nach und nach zu übersteigen. «Du siehst, und sehend spürst du / wie sich alles zu Asche verwandelt / wie der Blick sich verwandelt / und aufhört zu sein / gleichwohl aber bleibt -», heisst es in einem der späten Werke.


DIE ERFAHRUNG DER SCHWEBE
Die Texte dieses grossen Dichters, die Gedichte ebenso wie die Essays, die Briefe oder die schmalen Prosastücke, entwickeln sich allesamt jenseits eines Denkens in blossen Gegensätzen. Dem «sterilen Reich» aus Licht und Schatten, Gut und Böse, Wirklichkeit und Traum hält Gunnar Ekelöf die Erfahrung der Schwebe vor, tastet sich vorwärts an Fluchtlinien und Konturen oder gibt sich in den Zwischenräumen der Wörter zu erkennen. Hier entpuppt sich das feste Ich als Chimäre und die Wirklichkeit als etwas durchweg Flüssiges. Diese «dritte Seite des Lebens» ist keineswegs mit naivem Einheitsdenken oder einer Art Natürlichkeit zu verwechseln. Vielmehr hat der ungerade, «einsame Mensch» die dualistische Welt des Rationalismus bereits durchwandert und setzt bewusst auf das Unbestimmte, Unvermessene, «jenseits aller Wahrheiten und Lügen».
So anspruchsvoll diese philosophischen Überlegungen auch klingen mögen - Gunnar Ekelöfs Gedichte sind doch angenehm frei von allen überdehnten Begriffen. In seinen leicht gebauten Versen versetzt er die Sprache in jene Schwingung, die er selbst einmal als «Radioaktivität» bezeichnet hat, als eine Strahlung, die sich erst nach Jahrhunderten, vielleicht Jahrtausenden abschwächt: «Diese Radiowellen hat das Gedicht weniger durch den Inhalt erhalten als durch das Spannungsverhältnis zwischen den Wörtern, die den Inhalt ausmachen, durch die Fähigkeit des Dichters, die Wörter und Bedeutungen in ein solches Reibungs- und Nuancierungsverhältnis zueinander zu setzen, dass die Leere weiter nachbebt, lebt, ausschlägt, ‹sendet›, eine Art von magnetischem Gewebe aus unsichtbaren Fäden, Kraftlinien, die sich gegenseitig anziehen oder abstossen.»
Die Leere zwischen den Dingen, seinen «Singsang vom anderen» hat Gunnar Ekelöf immer wieder in grossen Meeresbildern oder Ausflügen in karge Landschaften ausgebreitet. Am Grunde vieler Gedichte wird die schwedische Natur mit ihrer stets gleichen Folge von Hochwäldern und Tundra erahnbar. Und so wie dort die monotone Dünung der Telegrafenmasten im Vorbeifahren sinkt und steigt, sinkt und steigt, so schneiden auch die Verse den Strom des Lebens immer wieder in handliche Augenblicksbilder. Doch nicht nur in seiner Heimat konnte der 1907 geborene Ekelöf die Bekanntschaft mit den elementaren Formen der Landschaft machen. Schon in jungen Jahren nimmt ihn die Mutter mit auf Reisen, wie überhaupt das Leben jener Zeit einer unruhigen Wanderschaft gleicht: 1911 geht es nach Deutschland und in die Schweiz, einige Jahre später sind die beiden in Frankreich unterwegs.


IM KINDERHEIM
Dazwischen liegt der Tod des Vaters, der seinen Beruf als Bankier wegen einer «geheimen Krankheit» vorzeitig aufgeben musste. In der äusserst detailgenauen Prosaskizze «Eine Photographie» beschreibt ihn Ekelöf als «lebenden Leichnam», der in seinem Sessel zwischen Stapeln von Polstern und Decken vegetiert. Ebenso prägend für Ekelöf dürften die Aufenthalte in Heimen gewesen sein, auch wenn sie im Rückblick zunächst ihre hellen Seiten offenbaren: «Ich meinerseits wurde häufig in Kinderheime verschickt, wo es mir rein materiell nie schlecht erging. Im übrigen ist es durchaus so, dass die Kindheit, selbst die schutzloseste und schmerzlichste, stets genügend lichte Erinnerungen aufweist, denn man braucht ja so wenig: eine sonnige Lichtung, unbekannte Blumen und Tiere, das Land, das Vergnügen am Badestrand können die Fremdheit rasch überdecken.» Die nächtliche Einsamkeit mit mancherlei angsteinflössenden Bildern lässt sich gleichwohl nicht verleugnen, ebenso wenig die bohrende Seh!
nsucht nach Briefen oder einem Lebenszeichen.
Trotz diesem «Kindheitstrauma», wie Ekelöf es in einer autobiografischen Notiz nicht ohne Koketterie nennt, findet er seinen eigenen Weg, der ihn zunächst nach London und Uppsala führt. Die Studien in Orientalistik und Persisch bricht er bald schon wieder ab, beschäftigt sich aber weiterhin mit östlichen Weisheitslehren und islamischer Dichtung. Überhaupt sind es die Erfahrungsweisen der Mystik, die ihn nachhaltig beeindrucken. Dazu kommen die somnambulen Nachtbilder der Romantik und jener Surrealismus, den er während seiner Zeit in Paris Ende der zwanziger Jahre kennen lernt. Mit dem geplanten Musikstudium will es nicht recht klappen - «ich hatte das Pech, in eine Wohnung mit papierenen Wänden zu geraten, in der ich der Nachbarn wegen nicht wagte, ein Instrument zu spielen». Auch verliert er seinen Anteil des familiären Vermögens im Wirrwarr der Weltwirtschaftskrise. Unterkriegen lässt sich Ekelöf freilich nicht. Zurück in Schweden, gründet er eine avantgardistische Zeitsch!
rift und arbeitet an den eigenen Gedichten. Sein lyrischer Erstling «spät auf erden» erscheint 1932.
Als Dichter ist Gunnar Ekelöf erst recht spät bei uns angekommen. Hans Magnus Enzensberger hatte einige Gedichte in sein «Museum der modernen Poesie» aufgenommen, ehe Nelly Sachs 1962 unter dem schlichten Titel «Poesie» eine kleine Auswahl bei Suhrkamp herausbrachte. Seit 1991 arbeitet man beim Kleinheinrich-Verlag in Münster an einer bibliophilen Werkausgabe, deren Übertragungen von Klaus-Jürgen Liedtke besorgt werden, einige wenige auch in Zusammenarbeit mit Manfred Peter Hein. Bisweilen hat Liedtke die Ruppigkeit der Verse im Deutschen allzu sehr abgemildert, seine Übersetzungen überzeugen aber dank der grossen rhythmischen Kraft. Mit dem Erscheinen der letzten beiden Bände ist die Edition nun vollständig.
Von Beginn an als zweisprachige Leseausgabe konzipiert, lässt sich über Auswahl und Anordnung naturgemäss streiten. Vielleicht hätte man auf das eine oder andere von Ekelöfs Nonsens- Gedichten verzichten können, vielleicht der berühmten «Mölna-Elegie» mit ihren vielen Flüsterstimmen ein wenig mehr Platz einräumen müssen. Auf jeden Fall hätte eine Ausweitung des Kommentarteils nicht geschadet. Die bei aller Kürze doch kundigen Nachworte des Ekelöf-Forschers Anders Olsson sind einzig um eine Handvoll Anmerkungen ergänzt, die meist noch vom Dichter selbst stammen. Bei einem derart belesenen Autor wie Gunnar Ekelöf, der sich auch in den Sprachwelten von Comics bestens auskannte, reicht das nicht immer aus.
Umso raffinierter scheint die Gesamtstruktur der sieben Bände, die sich vom grossen Spätwerk, der mystisch durchströmten «Akrit»-Trilogie, hin zu den ersten Lyrikbüchern zieht. Dazu gibt es einen eigenen Band mit Essays, Skizzen und Briefen, der zeigt, wie genau Gunnar Ekelöf auch das Prosafach beherrschte, die Kunst vor allem, Gedanken über das eigene Schreiben in kleine Szenen und Schilderungen einzulagern. So kann man sich als Leser zurückarbeiten zu den Anfängen des Werks - dem Spiegelpoeten Ekelöf hätte diese Verkehrung der gewohnten Ordnung gewiss gefallen. Am Ende der Ausgabe stehen die Texte aus dem Nachlass und jene Gelegenheitsgedichte, die Ekelöf in Zeitschriften oder Tageszeitungen veröffentlichte; sie sicherten ihm lange Zeit gemeinsam mit Rezensionen und Stipendien ein Auskommen.
Es ist ein weiter Weg, der nach mehr als einem Dutzend Gedichtbänden im reifen Triptychon des Akrit-Zyklus mündet. Gleichwohl werden schon früh einige bleibende Motive in den Windungen der Ekelöfschen Verse erkennbar. In seinem Début «spät auf erden» versucht sich der Dichter noch als lyrischer Wanderer, der die «buchstabennissen zwischen den zähnen knackt». Fast im gleichen Atemzug sieht er sich aber als «blinder Sänger», der zwischen allerlei Erinnerungen jene «grosse Gebärerin Nacht» erwähnt, die im Spätwerk so strahlende Bedeutung gewinnen wird. Hier entwirft Ekelöf das Bild einer gütigen, allmächtigen weiblichen Gestalt, die einmal als Jungfrau, einmal als Mutter erscheint. Ihre Anrufung verspricht die ersehnte Einheit der «dritten Seite des Lebens», eine mystische unio. Die Suche nach «Nicht-Begierde», nach einem «anderen Licht» ist nicht in einem weltfremden Jenseits angesiedelt. Mit Paradoxien, Fragen und überaus sinnlichen Bildern beschwören Ekelöfs Gedichte ein ums!
andere Mal das, was er «Lebensekstase» nennt: «In meine Seele / grubst Du die Spuren / kleiner Füsse, kleiner Zehen / wie in den feuchten Sand / eines Strands.»


HÖLLENBILDER UND MEERESSTÜCKE
Zu den motivischen Spuren, die sich schon in den frühen Gedichtsammlungen entdecken lassen, gehören neben zahllosen Höllenbildern vor allem die Augen, das genaue Sehen, das nach und nach in den gnostischen Blick übergeht. «Gib mir die Augen der Sepien / die sanften nach innen blickenden / als hörten sie Musik», heisst es 1941 in einem der vielen Meeresstücke dieser Zeit, die einen schön schwingenden Freivers kultivieren. So ist der Lyrikband «Fährgesang» tatsächlich die Überfahrt in die Welt einer anderen poetischen Wahrnehmung, in die des «einsamen Menschen». Dort angekommen, versucht sich Ekelöf auch in der leichteren Kunst von Unfug-Gedichten, wobei er seine poetische Linie nie aus den Augen verliert: «Wenn man es soweit gebracht hat wie ich in der Sinnlosigkeit / wird jedes Wort erneut interessant: / Fundstücke im Erdreich / die man mit archäologischem Spaten wendet.»
Als man Gunnar Ekelöf 1966, zwei Jahre vor seinem Tod, den Literaturpreis des Nordischen Rates verlieh, konnte er wegen Krankheit schon nicht mehr anreisen. In einer verlesenen Dankesrede lässt er seine späten Werke vor den Augen und Ohren der Zuhörer noch einmal aufleben - doch der resignative Grundton dieser Zeilen ist überdeutlich. Die Strahlung seiner Verse indes wird noch lange spürbar sein, sie mag nun Radiowellen gleichen oder der Strömung eines Ozeanriesen, der weit draussen vorüberzieht: «Und wir wissen nichts von ihm / ehe die Bugwelle uns am Ufer erreicht, / erst die eine, und noch eine und immer mehr / die anbranden, sich brechen, bis alles geglättet ist / wieder wie vorher. - Und doch ist alles verändert.»


Gunnar Ekelöf: Färjesng/Fährgesang. Gedichte 1932 bis 1951. Schwedisch - deutsch. Ausgewählt und übersetzt von Klaus-Jürgen Liedtke. Kleinheinrich-Verlag, Münster 2004. 317 S., Fr. 54.25.
Gunnar Ekelöf: En trasig liten ask av trä / Ein zerbrochenes Kästchen aus Holz. Gedichte aus dem Nachlass. Verstreute Gedichte. Schwedisch - deutsch. Ausgewählt, übersetzt und mit einem Nachwort von Klaus-Jürgen Liedtke. Kleinheinrich-Verlag, Münster 2004. 293 S., Fr. 54.25.

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1 KOMMENTAR:

  1. Äntligen något som jag gärna övar min tyska på, min ungdoms poet Fagerölunken.

Sonntag, 10. September 2023

Re: Merci chérie

 

Liebster Mausfreund,
Wie herrlich mit so wenig Anstrengung so viel Freude verbreiten zu können. Ach, dein Mail war wieder so wunderbar - ich liebe es wenn du so in Form bist.. hattest du schon von den Pralinen genascht? Ich musste sogar aufpassen nicht laut zu lachen über deine Armée.

Warum nicht eine alte pensionierte Studienrätin, die über Pisa schreibt und in den  europäischen Ländern Nachforschungen macht. Klingt doch gut. Das hatte ich dir vorschlagen wollen. Aber du hast sicher mehr Erfahrung in solchen Dingen als ich.. ;-))

Nochmals alles Liebe,
Malou

PS   Ja, tu es.

Donnerstag, 7. September 2023

Merci chérie


den 23 november 18:34
Merci chérie


Allerliebste Malou
Ach, Du bist ein echtes Schätzchen. Wenn ich könnte, würde ich Dich von der Scheitel bis zur Sohle abküssen, oder umgekehrt, wenn Du lieber magst. Es ist riesig nett, dass Du mir einen neuen Briefkasten geschenkt hast.
Und die Adresse ist so einfach, dass ich sie gut behalten kann. Ich denke einfach an RE-SOLUTION, oder an REINIGUNGSINSTITUTS-SICHERHEITSVORKEHRUNGEN . ;--)))

Ich habe das Codewort geändert, obwohl wir die Adresse eigentlich gemeinsam gebrauchen könnten. Dann wäre das so wie eine gemeinsame Höhle, so wie damals in der Bar bei Franco, wo wir uns im Halbdunkel bei einem Roten getroffen haben. Oder war es ein trockener Martini? Ach, es waren herrliche Zeiten. Aber jetzt habe ich endlich meine anonyme Adresse, eine Terrasse, von der ich richtig um mich werfen kann. Kürzlich, als ich von jener Homepage die Sagen herunter geladen hatte, hätte ich gerne ein ,Merci' zurückgelassen. Die Autorin war eine junge Studentin, die auch das Gymnasium in Brig im mathematischen Typ absolviert hatte und sich damals wünschte, später in Kalifornien Informatik zu studieren. Aber ich wollte mich nicht erkennbar machen, denn man kennt unsere Familie wohl noch in jener Region.

Du hast Recht, ich war wirklich ziemlich unvorsichtig mit meinem Streuwurf dieser Powerpoint-Version. Aber ich glaube, das ist ziemlich typisch für mich. Ich würde mich niemals zum Detektiven eignen. Ich bin eigentlich viel zu naiv und gutgläubig. Man könnte mir mit halbwegs guten Argumenten die Lidschatten klauen. Aber das macht nichts. Ich glaube - so hoffe ich wenigstens - dass die Welt im Wesentlichen gut und vertrauenswürdig ist. Aber nur ,im Wesentlichen'. An ihren Rändern kann es natürlich auch anders aussehen.
Ich werde diese ,Marlena' für eine akribische, eifrige, jungfernhafte und lebensfremde Lehrerin (darüber hinaus - um das Mass voll zu machen - schwer katholisch) ausgeben, mit der ich quasi geschäftlich, na ja halbgeschäftlich, über PISA und die bedenkenswerten und zweifelhaften Schulreformen der letzten 20 Jahre korrespondiere. Die Leute werden mich bedauern, sie werden mir kondolieren, dass ich mich mit einem solchen Drachen auseinandersetzen muss. Und sie haben keine Ahnung, welch charmante, hübsche, freundliche Person, welche Muse voller Esprit und guter Gedanken sich dahinter verbirgt.

Na ja, wir werden sehen. S. hat ein scharfes Auge und wird schon ihre Überlegungen machen.

Aber weißt Du, liebe Malou, ich habe kein besonders schlechtes Gewissen. Ich schreibe hier mein Tagebuch und viele von meinen Überlegungen und Gedanken sind zu meinem eigenen Vorteil. Und es ist nur gut, dass mich dazu jemand inspirieren kann. Und darüber hinaus bist Du eine feine Person. Ich meine, Du bist keine zweitklassige Nummer, über die und die Beziehung zu ihr sich irgend jemand schämen müsste. Na ja, ich kann es nicht so gut erklären. Doch viele Männer würden ihre Untreue ganz ähnlich erklären. Tampis! Aber wir sind auch nicht mehr im letzten Jahrhundert. Die Liebe ist eine vielfältige Sache geworden, eine millefeuille sozusagen. Das ist im Deutschen eine Crèmeschnitte. Lustiger Vergleich, nicht wahr?

Ich wollte heute Abend in meinem Büro noch ein bisschen aufräumen. Walter hat mir zum Geburtstag ein Buch geschenkt mit dem Titel ,Simplify your life'. Dort wird behauptet, der erste Schritt bestehe darin, das Büro in Ordnung zu bringen und die Papiere verschwinden zu lassen. Na ja, das hast Du mir in einem einzigen Satz auch schon empfohlen. Aber ich muss doch, wenn ich schon mein Leben nicht vereinfachen kann, dem Walter eine kleine Freude machen, sozusagen in Dankbarkeit.
Na ja, das ist etwas spassig gesagt. Es ist wirklich so, dass man sich leichter fühlt, wenn das Pult leer ist und die Dinge nicht ungeordnet herumliegen. Aber ich kann nicht bloss aufräumen. Ich muss meine ganze Lebensphilosophie umbauen. Das ist ein grösseres Manöver. Verstehst Du das? Bestimmt verstehst Du das. Manchmal, wenn ich abreise, habe ich das starke Bedürfnis dieses oder jenes Buch mitzunehmen, so als ob sie meine Beschützer wären. Und die vielen Dinge und Bücher und Symbole in meinem Büro sind sozusagen meine Beschützer. Sie sind meine Armee. Meine Armada, mit Hilfe derer ich jeden Tag neu in den Krieg ziehe. Na ja, in die Schlachten. Ich werde meine Armeen wahrscheinlich nicht wegwerfen, sondern bloss hinter den Bergen und in den Wäldern verbergen, so wie das ein echter General auch tun würde.

Ich wünsche Dir einen superfeinen Wochenanfang
Mit lieben Grüssen
M